Wenn Student*innen in meinen Kursen sagen, sie erleben erstmals, dass ihr Vortrag nicht nur einen Inhalt vermittelt, sondern auch eine spürbare Wirkung erzeugt, weiß ich nicht, ob ich mich freuen soll... Schön ist: Sie werten es als etwas, das »nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern ihr ganzes Leben bereichert.«

Was heißt für mich Rhetorik lehren?

Als Praktikerin verstehe ich Redeschulung als ein großartiges Werkzeug für Emanzipation und Selbstbestimmung, das uns zudem eigene kreative Potentiale aufschließt.

In Rahmen rhetorischer Praxis sind meine Schwerpunkte: Vortrag, Präsentation und freie Rede. Der körperliche Auftritt, Stimm- und Artikulationstechniken sind integrale Bestandteile dieser Arbeit.

Die vielen positiven Rückmeldungen zu meinen Lehrveranstaltungen an der Universität Salzburg motivieren mich, meine Arbeitsweise einem breiteren Interessentenkreis anzubieten.

Ich arbeite mit Menschen aus den verschiedensten Fachrichtungen: Kommunikations- und Politikwissenschaft, Jura, Pädagogik, Psychologie, Theologie und naturwissenschaftlichen Disziplinen. Kurz: Mit allen, die Vermittlungsarbeit zu leisten haben.

Sie sind die Spezialist*innen für Ihr Fachgebiet, ich helfe bei der Performanz...

Videostill: Hans Christian Gruber, Salzburg 2018.

Arbeitsweise

Ausgangspunkt meiner Arbeit sind die Gesetzmäßigkeiten des natürlichen Redeverhaltens. Die meisten Menschen verfügen über einen großen Reichtum körperlicher und stimmlicher Ausdrucksmöglichkeiten, die aber nur in der unbefangenen Alltagssituation zur Anwendung kommen. Etwa wenn Sie etwas erzählen, das Sie begeistert oder wenn Sie unbedingt möchten, dass Ihr Gesprächspartner einen Sachverhalt versteht, denn dann agiert Ihre Stimme automatisch zielgerichtet. Außerdem – und das ist ganz entscheidend – bereitet der Körper den Redeimpuls vor: Sie lächeln schon leicht, bevor sie etwas Nettes sagen und sie versetzen ihren Körper in eine dynamische Spannung, bevor Sie etwas Wichtiges mitteilen. Diese kleinen körperlichen Veränderungen prägen die Stimmführung. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie effizient diese Prozesse organisiert sind. Die Technik, mit der ich arbeite zielt darauf, diese natürlichen Abläufe zu professionalisieren und in öffentliches Reden zu integrieren.

Selbstverständlich werden die so gewonnenen Praktiken mit klassischen Vortragsregeln (Aufbau, Timing etc.) in Verbindung gebracht. Je nach Kontext stellt sich immer wieder die Frage: Was ist der richtige Ton? Doch egal ob wissenschaftlicher Vortrag, politische Rede oder Diskussionsleitung, wir lernen mit dieser Technik, dass Formulieren und körpersprachlicher Ausdruck organisch interagieren, dadurch entsteht ein direkter Ton und der bringt uns in Kontakt mit den Adressaten und  ̶  was oft vergessen wird  ̶  in Kontakt mit uns selbst, dadurch werden wir glaubwürdig und souverän.

 

Und außerdem...

Ich lehre aus Leidenschaft und die basiert auf meiner Faszination für den Sprachprozess.
In der Theaterarbeit wie in der Rhetorik: Mein Interesse gilt dem sprechenden Menschen.
Was heißt für mich Rhetorik lehren? Ihr individuelles rednerisches Potential zu entfalten. Lassen Sie sich überraschen, Sie werden staunen, wie vielfältig ihr Ausdrucks-Repertoire ist!

Hinweise zum Trainingsprogramm finden Sie in den 4 Routen.